Odnośniki
- Index
- Daniels B. J. Whitehorse, Montana 01 Wąwóz śmierci
- Daniels B.J. Tajemniczy nieznajomy
- Isaac Asimov Robot 02 The Caves Of Steel
- Bagwell, Stella Raetsel um die schoene Fremde
- Bezpieczna przystań Danielle Steel
- Christie Agatha Murdo en la orienta ekspreso (Morderstwo w Orient Expresie)
- Warren Murphy Destroyer 077 Coin of the Realm
- Jack Higgins PC 01 The Bormann Testament (com v4.0)
- William R. Forstchen Lost Regiment 1 Rally Cry
- Rolls_Elizabeth_ _Zakazana_milosc
- zanotowane.pl
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herum, um ihr den Weg zu ihrem Platz frei zu machen.
»Warum setzen Sie sich nicht?« Er sah sehr groß und stark und gut aus, wie er da
vor ihr stand. Als fühlte sie sich außerstande, ihm zu entkommen, folgte sie seiner
Aufforderung und nahm Platz. Bevor Alex seinen Sitz einnahm, hatte sie ihren Hut
im oberen Gepäckfach abgelegt. Ihr Haar schimmerte wie schwarze Seide, als sie
ihren Kopf zur Seite drehte und ihm den Rücken zuwandte. Sie schien aus dem
Fenster zu schauen. Also sagte Alex nichts mehr und setzte sich, zwischen ihnen
einen freien Platz lassend.
Er fühlte, wie sein Herz gegen die Rippen schlug. Sie war genauso schön wie
beim erstenmal, als er sie auf den Stufen hatte sitzen sehen, umgeben von einer
Wolke Luchsfell. Es war dieselbe Frau, die jetzt nur wenige Zoll von ihm entfernt
saß. Jede Fiber seines Wesens sehnte sich danach, sich ihr zuzuneigen, sie zu
berühren, sie in seine Arme zu schließen. Es war Wahnsinn, und er wusste es. Sie
war eine vollkommen Fremde. Er musste über sich selber lächeln. Worte waren zu
arm, sie zu beschreiben. Sie schien in jeder Hinsicht vollkommen. Er sah ihren
Hals, ihre Hände, ihre Art zu sitzen, und alles, was er sehen konnte, war ihre
Vollkommenheit. Sich bewusst werdend, wie beobachtet sie sich fühlen musste,
ergriff er spontan seine beiden Aktenstücke und starrte blind in sie hinein. Er hoffte,
sie damit zu vergessen, und gab seinen Gedanken eine neue Richtung. Kurz nach
dem Start bemerkte er, wie sie zu ihm hinsah. Aus dem Augenwinkel sah er ihren
Blick lange und fest auf sich ruhen.
Außerstande, das Spiel noch weiter zu spielen, drehte er den Kopf zu ihr. Seine
Augen blickten sie freundlich an, sein Lächeln war zögernd, aber aufrichtig, »Es tut
mir leid, wenn ich Sie vorhin erschreckte. Eigentlich... tue ich solche Dinge
nicht.« Sein Lächeln vertiefte sich, wurde aber nicht von ihr erwidert. »Ich ich
weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären soll.« Einen Augenblick kam er sich wirklich
wie ein Narr vor, ihr alles zu erklären, während sie nur dasaß und ihn ansah. Sowohl
ihr Gesicht als auch ihre Augen, die ihn beim ersten Sehen so angerührt hatten,
waren völlig ausdruckslos. »Als ich Sie in jener Nacht auf den Stufen sitzen sah,
haben Sie -« Er beschloss, es offen auszusprechen - »haben Sie geweint. Ich fühlte
mich so hilflos, als Sie zu mir hochschauten. Und auf einmal waren Sie
verschwunden. Genauso war's. Sie waren einfach verschwunden. Es hat mich
tagelang verfolgt. Ich musste daran denken, wie Sie ausschauten, mit den Tränen,
die Ihnen übers Gesicht rannen.« Während er redete, glaubte er etwas Weiches in
ihren Augen aufleuchten zu sehen, doch in ihrem Gesicht gab es nicht die leiseste
Spur einer Veränderung. Wieder lächelte er und zuckte leicht die Achseln.
»Vielleicht kann ich jungen Damen, die Kummer haben, nicht widerstehen, doch
Sie haben mich die ganze Woche beschäftigt. Und heute morgen waren Sie da. Ich
beobachtete irgendeine Frau, die ein Buch kaufte, während ich gerade mit
meinem Büro telefonierte.« Er grinste auf die vertraute Buchhülle, ohne ihr zu
sagen, wie vertraut sie ihm war. »Und plötzlich sehe ich, Sie sind's. Es war irre,
irgendwie wie in einem Film. Eine Woche lang verfolgt mich die Vision, Sie
weinend auf den Stufen zu sehen, und plötzlich sind Sie da und genauso schön wie
neulich anzusehen.«
Diesmal war ihre Antwort ein Lächeln. Er war süß und scheinbar noch sehr
jung. Sonderbarerweise erinnerte er sie an ihren Bruder, der mit fünfzehn jede
Woche neu verliebt gewesen war. »Und auf einmal waren Sie wieder
verschwunden«, fuhr er leicht verzweifelt fort. »Ich hängte den Hörer auf, und Sie
hatten sich in Luft aufgelöst.« Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie ein Privatbüro
betreten hatte und von dort über mehrere abgelegene Gänge zum Flugzeug gelotst
worden war. Er schaute sekundenlang verwirrt. »Ich habe Sie auch nicht an Bord
gehen sehen.« Er senkte verschwörerisch die Stimme. »Sagen Sie mir die
Wahrheit: Sind Sie eine Zauberfee?« Er wirkte wie ein zu groß geratenes Kind, und
sie konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
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