Odnośniki
- Index
- Jackson Braun Lilian Kot, który... 23 Kot, który wyczuł pismo nosem
- Lisa Jackson Milioner i prowincjuszka
- Antonia Pearce [Menage Amour 68] Tropic of Desire (pdf)
- Jeff Head Dragon's Fury 1 Dragon's Breath
- Maxwell Megan ProśÂ› Mnie, o co Chcesz 03 Raz jeszcze
- Fryderyk Engels Rozwój socjalizmu
- Dragonlance Anthologies 01 The Dragons Of Krynn
- Giacomo Leopardi Canti
- Hannah Kristin Wspólnicy
- Cook Robin Dopuszczalne ryzyko
- zanotowane.pl
- doc.pisz.pl
- pdf.pisz.pl
- conblanca.keep.pl
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
gendwann wird es enden müssen. Wie lange lässt du sie diesen
Kummer durchstehen, bevor du ihr Gelegenheit gibst, es zu
beenden?«
191/230
»Sie will nicht, dass ich gehe«, sage ich so leise, dass ich kaum
meine eigene Stimme höre. Viola zuckt nicht zurück, als Lawrence
die Hand ausstreckt und die Fingerspitzen auf ihren Arm legt.
»Sei nicht so egoistisch. Du weißt selbst, dass es nur auf eine Art
enden kann.«
Nein, nein. Bitte nicht!, brülle ich in Gedanken. Aber da ist noch
eine zweite Stimme, die mir zuflüstert: Ja. Lawrence wird sie auf
eine Art lieben, wie kein anderer Sterblicher es könnte. Er ist der
Einzige, bei dem du darauf vertrauen kannst, dass er sie liebt,
wenn du es schon nicht sein kannst.
Traurig sehe ich zu Lawrence hinüber, aber sein Blick ist voll
Kummer und Hingabe auf Viola gerichtet. Sie wird mich vergessen.
Ich kann es nicht verhindern. Aber sie wird glücklich sein. Auch
ohne mich könnte sie glücklich sein. Der Ifrit hat recht wie viele
Drücker werde ich sie durchmachen lassen? Wie viel Kummer wird
sie aushalten müssen, nur damit uns noch ein paar Momente
zusammenbleiben? Ich hole Atem, und obwohl ich die Worte aus-
zusprechen versuche, kann ich die Laute dafür nicht formen.
Wünsch, Viola.
Wünsch ihn dir. Ich treffe die Entscheidung für dich. Wünsch ihn
dir.
Violas Kopf fährt zu mir herum, als habe sie meine Gedanken ge-
hört. Ich schüttele den Kopf und höre auf, gegen den Bann
anzukämpfen.
»Viola, wünsch dir etwas! Das hier muss endlich aufhören. Wün-
sch dir, dass ich gehe«, sage ich; ich versuche einen ruhigen Tonfall
zu erzwingen, der nicht sonderlich überzeugend herauskommt. Das
Feuer zischt und klammert sich an die letzten Brennstoffbröckchen.
»Ich würde dich vergessen«, flüstert sie, die Augen fest auf meine
gerichtet.
Lawrence versucht sie näher an sich zu ziehen, legt ihr einen Arm
um die Taille und streicht ihr mit der freien Hand das Haar aus
dem Gesicht. Er liebt sie, aber sie wendet den Blick nicht von mir
ab.
192/230
»Am Ende wirst du mich so oder so vergessen«, sage ich tonlos.
»Auf diese Art kannst du wenigstens glücklich sein.« Ich schließe
die Augen und drehe den Kopf zur Seite wenn sie mich dabei
nicht ansehen muss, wird es vielleicht einfacher für sie. »Tu s,
Viola.«
»Ich kann nicht.«
»Du kannst. Wünsch dir, dass ich gehe.«
»Es wird nicht der echte Lawrence sein, und dich werde ich dann
auch nicht haben.«
»Vi, wenn du mich so liebst, wie ich dich liebe, dann wünsch dir,
dass ich gehe«, flehe ich sie an, und meine Stimme nimmt einen
fast drohenden Klang an. Als ich wieder aufblicke, sind Violas Au-
gen auf meine gerichtet, ein intensives Starren, als versuchte sie et-
was in mir zu lesen. Mir wird klar, dass mir offensichtlich bei
alldem irgendwie die Tatsache, dass ich sie liebe, herausgerutscht
sein muss. Ich liebe sie. Warum habe ich es ihr zuvor nie gesagt?
Das hohle Gefühl in meiner Brust weitet sich aus, bis ich den
Eindruck habe, darin zu ertrinken.
Lawrence legt eine Hand um ihr Gesicht und dreht ihren Kopf zu
sich herum. Er atmet aus, dann beugt er sich vor und drückt seine
Lippen auf ihre, als sei sie der einzige Mensch, den er für den gan-
zen Rest seines Lebens zu küssen vorhat. Sie erwidert den Kuss.
Tu s. Bitte. Wünsch es dir. Viola macht sich los und seufzt leise,
als sie Lawrence in die Augen sieht.
»Bitte«, sage ich fast unhörbar. Bitte.
Ihr Blick wandert zu mir zurück, und ihre Augen glänzen hell und
wässerig im Feuerschein. »Ich liebe dich«, flüstert sie.
Ein kleiner Aufschrei bricht aus mir heraus, und ich kann nicht
mehr atmen meine Brust kommt mir vor wie ein Sieb, das sich
mit Wärme füllt und das sich so schnell wieder leert & Ich zwinge
mich zu schlucken.
Bitte, Viola. Geh. Sei glücklich. Liebe Lawrence, weil ich nicht da
sein werde, um von dir geliebt werden zu können.
193/230
Sie holt tief Atem und schließt die Augen. »Ich wünsche mir, dass
Lawrence von diesem Drücker befreit wird.«
Ihre Stimme ist so winzig und so leise, dass ich sie fast nicht ver-
stehe, aber der Sog des Wunsches zerrt an mir, als sei ein Damm
gebrochen. Dies ist der falsche Wunsch, es ist nicht das, was sie
hätte sagen sollen, aber ein Teil von mir möchte gleichzeitig weinen
und vor Glück brüllen mich hat sie gewollt, mich, nicht Lawrence,
nicht einen Dschinn, sondern mich. Die Gewalt der Magie zerrt
mich nach unten, und ich kämpfe darum, sie nicht ausbrechen zu
lassen. Der letzte Wunsch. Es ist vorbei, und ich kann es weder ver-
hindern noch ändern. Ich zucke vor Schmerz, als der Zauber an mir
reißt, und ich muss es aussprechen, bevor die Magie mich über-
wältigt. Ich öffne die Lippen, und die Worte kommen als erzwun-
genes Flüstern heraus.
»Wie du wünschst.«
27
Viola
Ich atme aus und öffne die Augen. Etwas kommt mir falsch vor,
aber ich kann es nicht genau bestimmen es ist, als hätte ich kurz
geschlafen und wäre noch zu benommen, um wirklich zu wissen,
wo ich bin. Vor mir flackert das Lagerfeuer, und ich beuge mich
nach vorn, um mir die Hände zu wärmen. Dabei atme ich den
Geruch nach verbranntem Zucker von den Marshmallows ein, die
zwischen die Scheite gerollt sind. Lawrence sitzt auf der anderen
Seite, und auch er sieht eine Spur benommen aus. Wir studieren
einander, als glaubte jeder von uns, der andere könnte eine
Erklärung für die eigene Verwirrung haben.
Rechts von mir bricht ein Stock. Lawrence und ich drehen
gleichzeitig den Kopf und ziehen im selben Moment scharf die Luft
ein. Dschinn kniet gerade eben außerhalb des Feuerscheins, einen
verlorenen Ausdruck im schweißnassen Gesicht. Er hat noch nie so
menschlich gewirkt wie jetzt, aber zugleich hat er auch noch nie so
übel ausgesehen. Er zittert. Er späht zu mir herüber. Seine Lippen
lächeln leicht, aber seine Augen tun es nicht tatsächlich macht er
den Eindruck, als würde er am liebsten weinen.
Dann fällt es mir wieder ein. Ich höre meinen eigenen leisen Auf-
schrei, ohne in der Kehle die Worte bilden zu können, die ich sagen
möchte es tut mir leid, ich hab es nicht tun wollen, ich habe es
nicht so gemeint. Dschinns Blick fängt meinen auf, und ich habe
entsetzliche Angst zu blinzeln, weil er dann verschwinden könnte.
Er steht auf und kommt die letzten paar Meter auf mich zugerannt,
greift nach meiner Hand, reißt mich hoch und nimmt mich in seine
Arme. Ich atme seinen Geruch ein und schließe die Augen, lasse
195/230
den Kopf an seine Brust fallen. Hinter uns stammelt Lawrence
Entschuldigungen, aber ich höre nicht allzu viel, außer dem leisen
Schlagen von Dschinns Herzen und dem Klang seines Atems. Ich
grabe die Finger in sein T-Shirt und lege die Arme fester um ihn.
»Viola.« Er flüstert meinen Namen, als sei er etwas sehr
Kostbares.
»Ich konnte nicht & ich habe das beenden müssen, aber ich kon-
nte nicht zulassen, dass Lawrence einfach & «, sage ich durch das
schmerzhafte Gefühl hinten in der Kehle hindurch.
»Ich weiß«, erwidert Dschinn.
»Du bist noch da. Du bleibst. Du musst einfach bleiben.« Meine
Stimme schwankt.
»Nur einen Moment noch«, sagt er, und auf einmal stelle ich fest,
dass er schimmert. Es ist ein ständig stärker werdendes Leuchten,
[ Pobierz całość w formacie PDF ]